Liebe Gemeinde,
wie kann Glaube wachsen? Lesen wir dazu den Heilungsbericht in Johannes 4,46-54 an – insbes. den Vers 50. Das Aufregendste für uns liegt darin, dass ein todkrankes Kind durch Jesus gesund wird.
Johannes will aber viel Wichtigeres zeigen: den Glauben. Er ist es, der die Welt überwindet. Er gibt auch in Zeiten schwerster Krankheit Hoffnung. Ohne Glauben können wir vor Gott nicht bestehen.
Die Berichte von Jesu Wirken weckten in diesem Mann im Dienst des Königs ein großes Vertrauen zu Jesus. Von Kapernaum musste er etwa 30 Kilometer gehen, um Jesus in Kana zu treffen. Er musste bei Jesus Hilfe holen, niemand konnte ihm sonst noch helfen. Ganz unkompliziert sagt er Jesus seine Not in Vers 47. Das ist die erste Lebensäußerung seines Glaubens.
Aber Jesus schlägt ihm diese Bitte ab. Ausdrücklich lehnt er ein Schauwunder ab und will nicht mit dem Mann nach Kapernaum gehen. Man kann sich darüber ärgern.
Was aber so armselig aussieht, ist im Grund das Größte. Jesus gibt dem verzweifelten Vater eine göttliche Verheißung: »Geh hin, dein Sohn lebt!« Nicht an sichtbare Beweise soll sich der Glaube halten. Seine Zusagen sind allein der feste Grund, auf dem der Glaube gewiss wird.
War der Vater nicht enttäuscht? Nein! In großer Ruhe wanderte er den langen Weg heim (inklusive Übernachtung, ohne ungeduldig zu werden). Erst dann erhält er von seinen Knechten die wunderbare Nachricht, dass es seinem Kind wieder besser geht.
Wer Gottes Zusagen kennt und ihnen glaubt, kann guter Dinge in die Zukunft blicken. Er weiß gewiss, dass kein Wort Gottes ihn je täuschen kann. FROHE OSTERN!
Als dieser Stelle möchte ich mich als Gemeinschaftsleiter von Ihnen/Euch verabschieden. Am 12. März wurden auf unserer Jahreshauptversammlung Gudrun und Charlie Geck als neue Gemeinschaftsleiter gewählt. Bringt ihnen bitte mindestens dasselbe Vertrauen wie mir entgegen und unterstützt sie in ihrem Dienst praktisch und mit Gebet.
Danke für alle vielfältige Unterstützung für unsere Landeskirchliche Gemeinschaft.
Herzliche Grüße, Peter Botzler